Die Wohngebäudeversicherung ist unerlässlich für jeden Immobilienbesitzer, da sie vor den finanziellen Folgen von Sachschäden schützt. Sie deckt das gesamte Gebäude sowie alle fest verbauten Bestandteile ab. Auch Nebengebäude wie Garagen und Carports können in die Versicherung einbezogen werden. Diese Versicherung sorgt dafür, dass du im Schadensfall die notwendigen Mittel erhältst, um Reparaturen vorzunehmen oder im Falle eines Totalschadens das Gebäude in gleicher Art und Qualität wieder aufzubauen.
Die Versicherung greift bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Vandalismus. Zusätzlich kann der Schutz durch eine Elementargefahrendeckung erweitert werden, was für viele Gebäude sinnvoll ist. Damit bist du auch gegen Hochwasser, Starkregen, Rückstau, Erdbeben, Erdrutsch, Lawinen, Schneedruck, Erdsenkung und sogar Vulkanausbrüche abgesichert.
Expertentipp: Zunehmende Extremwetterereignisse
In den letzten Jahren haben extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsche und Tornados in Deutschland zugenommen. Daher ist eine Elementargefahrendeckung heute unverzichtbar. Immobilienbesitzer sollten diesen erweiterten Schutz unbedingt in Betracht ziehen.
Versicherungsschutz während der Bauphase
Wenn du ein Haus baust, solltest du nicht warten, bis es fertiggestellt ist, um es zu versichern. Schon während der Rohbauphase gibt es Risiken, die das Bauvorhaben gefährden können. Eine Feuerrohbauversicherung schützt dich vor Schäden durch Brände am unfertigen Gebäude. Bei vielen Anbietern kannst du eine Wohngebäudeversicherung abschließen und die Feuerrohbauversicherung bis zur Fertigstellung des Hauses kostenlos mitversichern.
Haus- und Grundstückseigentümer sollten unbedingt eine Haftpflichtversicherung abschließen, da sie für Schäden haften, die Dritte durch ihre Immobilie oder auf ihrem Grundstück erleiden. Ein Beispiel ist ein lose gewordener Ziegel, der bei einem Sturm ein Fahrzeug beschädigt, oder ein Passant, der sich auf einem nicht geräumten Gehweg verletzt. Eigentümer sind verpflichtet sicherzustellen, dass von ihrem Grundstück keine Gefahren ausgehen.
Vermieter und Besitzer unbebauter Grundstücke benötigen eine spezielle Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Wer in seiner Immobilie selbst wohnt, ist in der Regel durch eine Privathaftpflichtversicherung abgesichert, wenn diese auch Schäden abdeckt, die durch den eigenen Besitz verursacht werden.
Besitzer von Öltanks sollten zudem prüfen, ob ihre Privathaftpflichtversicherung Schäden durch ein Leck im Heizöltank abdeckt. Viele Haftpflichtversicherungen übernehmen Schäden, die entstehen, wenn Öl ins Grundwasser oder in ein Gewässer gelangt. Vermieter benötigen in diesem Fall eine separate Gewässerschadenhaftpflichtversicherung. Eine gute Privathaftpflichtversicherung schützt nicht nur das Eigenheim, sondern auch vor Schadensersatzforderungen, die nach Personen-, Sach- oder Vermögensschäden erhoben werden.
Bauherrenhaftpflicht: Versicherungsschutz für Bauherren
Für Bauherren besteht ein besonderer Versicherungsbedarf, da sie für alle Vorfälle im Zusammenhang mit ihrer Baustelle haftbar sind. Eine reguläre Privathaftpflichtversicherung bietet meist nicht ausreichend Schutz, da Umbauarbeiten nur bis zu einer bestimmten Bausumme versichert sind. Wer ein Haus baut, sollte eine separate Bauherrenhaftpflichtversicherung abschließen, die bereits vor Baubeginn abgeschlossen werden muss. Die Haftung beginnt, sobald ein Architekt beauftragt oder ein Vertrag mit einer Baufirma geschlossen wird.
Für kleinere Umbauten oder Renovierungen kann in manchen Fällen auch die Privathaftpflicht ausreichen. Unsere BK-Berater prüfen deinen Vertrag und stellen fest, ob die versicherte Summe ausreichend ist.
Während die Gebäudeversicherung das Haus selbst absichert, schützt die Hausratversicherung den Inhalt. Sie deckt sämtliche Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Elektronik, Textilien und Wertgegenstände gegen Risiken wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl und Raub ab. Auch Gartenmöbel, Markisen und Fahrräder können in der Hausratversicherung eingeschlossen werden.
Im Schadensfall ersetzt die Hausratversicherung beschädigtes, zerstörtes oder abhandengekommenes Inventar zum Neuwert.
Wie bei der Gebäudeversicherung kann auch die Hausratversicherung mit einer Zusatzdeckung für Elementargefahren erweitert werden. Dies ist besonders sinnvoll für Bewohner von Gebieten, die von Hochwasser, Erdbeben, Lawinen oder Erdrutschen bedroht sind.
Es ist wichtig, nicht nur dein Eigenheim abzusichern, sondern auch deine Familie – und hier kommt die Risikolebensversicherung ins Spiel. Wer ein Haus kauft oder baut, nimmt oft einen Immobilienkredit auf, der über Jahre hinweg monatlich abgezahlt werden muss. Wenn dabei das Einkommen eines Familienmitglieds wegfällt, kann das zu großen finanziellen Schwierigkeiten führen.
Die Risikolebensversicherung stellt sicher, dass die Hinterbliebenen nicht mit einem Schuldenberg belastet werden, wenn der Hauptverdiener der Familie verstirbt. Im Todesfall zahlt der Versicherer die vereinbarte Versicherungssumme, sodass die verbleibende Restschuld ganz oder teilweise beglichen werden kann. Die Versicherungssumme kann entweder über die gesamte Laufzeit konstant bleiben oder parallel mit der Restschuld sinken.
Wenn beide Partner zum Haushaltseinkommen beitragen, sollten sie sich gegenseitig mit einer Risikolebensversicherung absichern.
Stiftung Warentest betrachtet die Glasbruchversicherung oft als unnötige Absicherung, und auch einige Experten halten sie für nicht besonders sinnvoll. Dennoch ist es wichtig zu bedenken, dass eine Glasversicherung nur wenige Euro im Monat kostet – in einigen Tarifen sogar weniger als fünf Euro*. Wird beispielsweise durch Unachtsamkeit die Terrassentür beschädigt, können die Reparaturkosten schnell bis zu 1.000 Euro betragen. Bei einem Wintergarten können die Kosten sogar mehrere Tausend Euro erreichen.
Die Glasversicherung deckt sowohl die Gebäudeverglasung als auch Mobiliarverglasung ab. Das bedeutet, sie springt ein, wenn Glastische zerbrechen, aber auch bei Schäden an Fenstern, Glastüren oder dem Glas der Duschkabine. In solchen Fällen kann die relativ günstige Versicherung durchaus von Vorteil sein. Daher sollte eine Glasversicherung nicht einfach pauschal als nutzlos abgetan werden.
*Je nach Wohnfläche des versicherten Objekts
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