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Bausparvertrag sinnvoll? Nur in der richtigen Kombination!

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Bausparvertrag sinnvoll? Nur in der richtigen Kombination!

Der Bausparvertrag wird in Deutschland traditionell als eine sichere Methode zur Ansparung von Eigenkapital für den Kauf oder Bau einer Immobilie genutzt. Doch ist der Bausparvertrag wirklich so sinnvoll, wie viele immer wieder betonen? Die Antwort darauf ist ein klares „Es kommt darauf an!“ Besonders dann, wenn der Bausparvertrag nicht eigenständig, sondern als Bestandteil einer umfassenden Finanzierung betrachtet wird.

Was ist ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag ist ein Finanzprodukt, das es ermöglicht, über einen festgelegten Zeitraum hinweg regelmäßig in einen Vertrag einzuzahlen, um später ein günstiges Darlehen für den Kauf oder Bau einer Immobilie zu erhalten. Der Bausparvertrag besteht aus zwei Phasen:

Sparphase: Sie zahlen regelmäßig in den Vertrag ein, bis eine bestimmte Summe erreicht ist.

Darlehensphase: Nach Erreichen der vereinbarten Bausparsumme können Sie ein günstiges Darlehen aufnehmen, um Ihre Immobilie zu finanzieren.

 

Warum ist der Bausparvertrag alleine wenig sinnvoll?

Der Bausparvertrag hat in der Theorie viele Vorteile: Er bietet Planungssicherheit, eine garantierte Verzinsung in der Ansparphase und ein zinsgünstiges Darlehen in der späteren Phase. Doch in der Praxis gibt es einige Hürden, die viele Bausparverträge als weniger attraktiv erscheinen lassen:

  • Niedrige Verzinsung: Die Verzinsung des Guthabens in der Sparphase ist heutzutage meist sehr gering und häufig niedriger als die Inflation. Das bedeutet, Ihr Kapital verliert real an Wert.
  • Lange Laufzeiten: Ein Bausparvertrag braucht in der Regel viele Jahre, um die notwendige Bausparsumme zu erreichen, was die Flexibilität einschränkt. Wenn Sie dringend Eigenkapital für eine Immobilie benötigen, kann dies problematisch sein.
  • Hohes Abschlussentgelt: Bei Abschluss eines Bausparvertrages müssen oft hohe Abschlussgebühren gezahlt werden. Diese können die Rendite erheblich schmälern und den Vertrag weniger attraktiv machen.
  • Erst wenn der Vertrag „zuteilungsreif“ ist: Der Bausparvertrag wird erst dann zu einem Darlehen, wenn er zuteilungsreif ist – also wenn Sie die vollen Einzahlungen geleistet haben. Bis dahin müssen Sie warten, was für viele unpraktisch sein kann.

Wann macht der Bausparvertrag wirklich Sinn?

Die wahre Stärke des Bausparvertrags kommt dann zum Tragen, wenn er in eine maßgeschneiderte Finanzierung integriert wird. Alleinstehend ist der Bausparvertrag aus den oben genannten Gründen oft wenig attraktiv. Wenn Sie jedoch bereits eine Finanzierung für den Immobilienkauf oder -bau planen, kann der Bausparvertrag als Baustein in Ihrem Finanzierungskonzept sinnvoll sein.

Wie kann der Bausparvertrag in die Finanzierung eingebaut werden?

Zinsgünstiges Darlehen als Ergänzung zur Baufinanzierung: Ein Bausparvertrag kann als eine Art „finanzielle Reserve“ verwendet werden, um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen oder einen Teil des langfristigen Darlehens zinsgünstig zu gestalten. Wenn Sie in einem zinsgünstigen Zeitraum in den Bausparvertrag einzahlen und später die zuteilungsreife Darlehenssumme erhalten, kann dieser Baustein dazu beitragen, Ihre Gesamtfinanzierung zu optimieren.

Kombination mit anderen Finanzierungsmodellen: In vielen Fällen kann der Bausparvertrag Teil eines komplexen Finanzierungsmodells sein, bei dem verschiedene Produkte miteinander kombiniert werden – beispielsweise mit einem klassischen Annuitätendarlehen oder einem KfW-Darlehen. Hier sorgt der Bausparvertrag für eine günstige Finanzierungsmöglichkeit, ohne dass Sie sich ausschließlich auf ihn verlassen müssen.

Steuerliche Vorteile: Wenn der Bausparvertrag in Verbindung mit einem wohnwirtschaftlichen Kredit genutzt wird, kann er Ihnen steuerliche Vorteile verschaffen. In bestimmten Fällen, wie etwa bei der Riester-Förderung oder speziellen staatlichen Programmen, kann der Bausparvertrag zusätzliche Einsparungen bieten.

Fazit: Der Bausparvertrag ist kein Allheilmittel

Der Bausparvertrag hat definitiv seine Daseinsberechtigung, aber nur, wenn er richtig in ein Finanzierungskonzept integriert wird. Alleinstehend bietet er in der heutigen Zeit nicht die besten Konditionen und sollte daher nur dann abgeschlossen werden, wenn er Teil einer umfassenden und durchdachten Finanzierungslösung ist.

Wenn Sie also darüber nachdenken, einen Bausparvertrag abzuschließen, sollten Sie dies nicht isoliert tun. Vielmehr empfiehlt es sich, den Vertrag als ein Instrument innerhalb eines größeren Finanzierungspakets zu nutzen, um von den Vorteilen eines zinsgünstigen Darlehens zu profitieren und Ihre Immobilienfinanzierung auf ein solides Fundament zu stellen.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie den Bausparvertrag effektiv in Ihre Finanzierung einbauen können? Kontaktieren Sie uns noch heute – wir von Badent & Klemm stehen Ihnen mit einer unabhängigen und maßgeschneiderten Beratung zur Seite, um Ihre Finanzierungsstrategie optimal zu gestalten.

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