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Auf Druck der Finanzaufsicht Bafin erstattet Generali Kunden Kosten zurück

Versicherungstipp zum Thema Existenzschutz

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Die Bafin fordert die Generali dazu auf, eine Kostenrückerstattung für die Kunden von fondsgebundenen Lebensversicherungen zu leisten.

Die Bafin hat in den vergangenen Monaten Lebensversicherer unter die Lupe genommen, bei denen die Kosten für Kunden als zu hoch angesehen werden. Medienberichten zufolge hat die Bafin die Generali Leben nun dazu aufgefordert, Kunden eine Rückerstattung von Teilen dieser Kosten anzubieten.
 
Die Generali Leben erstattet Kunden, die zwischen 2021 und 2023 eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen haben, überhöhte Kosten zurück. Dies erfolgt durch eine nachträgliche Erhöhung der Überschussbeteiligung an den Fondsguthaben um pauschal 0,7 Prozent. Diese Maßnahme soll auch für Neuabschlüsse ab 2024 und in den kommenden Jahren gelten. Offenbar reagiert das Unternehmen auf Druck der Bafin, die die Gebühren als zu hoch eingestuft hat. Dies geht aus einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ unter Berufung auf Branchenkreise hervor. Weder die Generali noch die Bafin haben sich dazu gegenüber der Zeitung geäußert.

Hintergrund

Im Mai 2023 veröffentlichte die Bafin die finale Version ihres „Merkblatts zu wohlverhaltensaufsichtlichen Aspekten bei kapitalbildenden Lebensversicherungsprodukten“. Ziel ist es, die Effektivkosten und Provisionsexzesse bei bestimmten Versicherungsgesellschaften und Produkten zu reduzieren, welche die Renditen der Kunden erheblich beeinträchtigen. Seitdem hat die Behörde insgesamt zehn Unternehmen genauer unter die Lupe genommen. Offenbar gehört auch die Generali dazu und ist laut der Zeitung das erste bekannte Unternehmen, bei dem die Bafin Änderungen durchsetzen konnte.

Bafin-Chef drängt auf Tempo

Die Behörde ist jedoch mit den Fortschritten der Unternehmen bei der Senkung der Kosten nicht zufrieden. Kürzlich hat der Chef der Bafin, Mark Branson, die Branche angemahnt, weiter voranzuschreiten. „Sonst wird so etwas wie ein Provisionsverbot oder ein Provisionsrichtwert kommen, der weniger liberal ist“, wurde er auf dem Versicherungstag der „Süddeutschen Zeitung“ zitiert. „Da muss Bewegung hineinkommen“, forderte Branson weiter. „Daran haben zu viele zu lange zu gut verdient.
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