ETFs, oder Exchange-Traded Funds, sind eine Art von Investmentfonds, die einen Börsenindex wie den DAX nachbilden. Vereinfacht ausgedrückt, investieren mehrere Anleger wie bei einem Fonds in einen gemeinsamen Topf. Die Fondsgesellschaft nutzt dieses Kapital, um die Wertpapiere zu kaufen, die in dem Index enthalten sind, den der ETF abbildet, typischerweise Anleihen und Aktien.
Ein großer Vorteil von ETFs ist ihre Zugänglichkeit für Anleger mit begrenztem Kapital. Die meisten Broker verlangen einen Mindestbetrag von nur 25 Euro im Monat. Zum Beispiel bildet ein ETF, der den Deutschen Aktienindex DAX nachbildet, die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland ab. Dadurch entwickelt sich der Wert des ETFs im Gleichklang mit dem DAX.
Das Hauptziel eines ETFs besteht darin, die Rendite des zugrunde liegenden Index genau abzubilden. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds versuchen ETFs nicht, durch die Auswahl einzelner Unternehmen Gewinne zu maximieren. Stattdessen folgen sie der breiten Masse des Index, der in der Regel die beliebtesten Unternehmen bei Investoren enthält.
Wenn sich die Zusammensetzung des Index ändert, wird auch der ETF entsprechend angepasst. Anleger haben die Freiheit, den Index auszuwählen, in den sie investieren möchten. Es gibt Indizes, die bestimmte Branchen, Industrien oder Regionen abbilden. Je nach Index fließt das Kapital in unterschiedliche Unternehmen, was die Risikostreuung beeinflusst. Zum Beispiel investieren Anleger eines DAX-ETFs in 40 Unternehmen und profitieren vom deutschen Wirtschaftswachstum, während der MSCI World als Weltaktienindex das Kapital in rund 1.600 Unternehmen bündelt, was zu einer breiten Streuung des Risikos führt.